Braunkohle bleibt verlässliche Quelle für die Energieversorgung

Der Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland schreitet voran. Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien werden ausgebaut, konventionelle Kraftwerke schrittweise vom Netz genommen. Gleichwohl bleibt die Braunkohle noch immer eine verlässliche Quelle für die Versorgung von Wirtschaft und Haushalten mit Energie. 2024 lag ihr Anteil im Strommix bei 15,9 Prozent, betont der Braunkohlenindustrieverband Debriv.

Die Förderung von Braunkohle in Deutschland hat sich 2024 um rund 10 Prozent auf 91,9 Millionen Tonnen vermindert. Von der Gesamtförderung entfielen knapp 48 Prozent auf das Rheinland, 41 Prozent auf die Lausitz und rund 11 Prozent auf Mitteldeutschland.

An die Kraftwerke der öffentlichen Versorgung wurden 2024 insgesamt 80,9 Millionen Tonnen Braunkohle geliefert. Damit wurden 2024 insgesamt 88 Prozent der inländischen Produktion zur Stromerzeugung in öffentlichen Kraftwerken eingesetzt. Die Lieferungen an die Kraftwerke waren ebenfalls rückläufig und verminderten sich in ähnlicher Größenordnung wie die Förderung.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland insgesamt 79,2 Terawattstunden (TWh) Strom aus Braunkohle erzeugt. Das waren 8,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen bestimmt durch den planmäßigen Rückbau der Stromerzeugungskapazitäten im Rahmen des beschlossenen Ausstiegs aus der inländischen Kohleverstromung. Des Weiteren hatten der erneut gestiegene Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung sowie erhöhte Stromimporte aus dem benachbarten Ausland Auswirkungen auf den Einsatz von Braunkohle in der inländischen Stromerzeugung.

Mit einem Anteil von 15,9 Prozent blieb die Braunkohle auch 2024 eine verlässliche Energiequelle für die Stromversorgung. Der Anteil der Braunkohle am gesamten Energieverbrauch in Deutschland verminderte sich auf 7,6 Prozent.

Quelle: Debriv-Informationsservice vom 6. März 2025

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