„Rosi bleibt!“ ist der Name eines Klimacamps, das in Mühlrose in wenigen Tagen starten will. Wie die Lausitzer Rundschau schreibt, redet dabei mancher von einem Lützerath 2.0. Die Situation allerdings sei etwas anders, denn die Mühlroser verbitten sich mehrheitlich die Einmischung von außen. Eine entsprechende Stellungnahme sei auch an die Versammlungsbehörde des Landkreises Görlitz gegangen, heißt es aus dem Ort. Der Sportplatz, auf dem das Klimacamp stattfinden sollte, wurde umgepflügt. Wie sich die Lage entwickelt, bleibt abzuwarten.
Zur Unterstützung wollen Umweltverbände und Klimaschutz-Initiativen am 7. Mai am Tagebau Nochten in der Lausitz für einen vorzeitigen Kohleausstieg demonstrieren. Zu der Kundgebung riefen Fridays for Future, Greenpeace, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Grüne Liga und Campact auf. Es wird vermutet, dass zumindest bis zum Tag dieser Kundgebung das Klimacamp sich in Mühlrose niederlassen will.
Unterdessen stand eine erste Kohlegegnerin, die sich an der Besetzung in Lützerath beteiligte, vor dem Amtsgericht Mönchengladbach. Die 24-jährige Schweizerin wurde wegen versuchter Körperverletzung im Zusammenhang mit der Räumung von Lützerath zu einer 14-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Der Frau wurde vorgeworfen, aus einer Gruppe heraus einen Pflasterstein auf Polizisten geworfen und später einen brennenden Molotow-Cocktail auf die Polizisten geschleudert zu haben. Nur knapp verfehlte dieser die Beamten.
Quellen: Lausitzer Rundschau vom 21. April 2023, WDR, wdr.de, vom 19. April 2023, Die Welt, welt.de, vom 18. April 2023, Die Zeit, zeit.de, vom 18. April 2023, dpa vom 18. April 2023
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