Leag erhält Zuschlag für nächsten großen Sonnenenergie-Park in der Lausitz

Die Lausitz entwickelt sich weiter hin zu einer zukunftsfähige Energieregion. Während die Leag mit der Verstromung von Braunkohle zuverlässig die Grundlast liefert, hat sie nun erneut einen Zuschlag für ein Erneuerbare-Energien-Projekt bekommen. In der Gemeinde Dissen-Striesow wird sie gemeinsam mit ihrem Projektentwickler EP New Energies GmbH (EPNE) einen großen Sonnenenergiepark errichten.

Der Solarpark ist mit einer Spitzenleistung von etwa 200 MWp geplant, teilte die Leag mit. Dem Vorhaben habe die Gemeindevertretung erneut mit einem einstimmigen Votum zugestimmt, nachdem bereits im Januar der Aufstellungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Solarpark Dissen“ ihr Votum bekommen hatte.

Die für den PV-Park vorgesehene Entwicklungsfläche von etwa 200 Hektar wird von der Aueroxenreservat Spreeaue GmbH bewirtschaftet, mit der LEAG und EPNE bei der Projektentwicklung und später bei der Flächenbewirtschaftung eng zusammenarbeiten werden. Mit dem Projekt von einem in dieser Art bislang einzigartigen „Grünen Solarpark nach Maß“, der in eine Vielfalt von Grünbereichen eingebettet wird, wollen die Betreiber von Beginn an ein ausgeglichenes Verhältnis von Energiegewinnung, Natur und Anwohnerinteressen berücksichtigen. Der Solarpark wird durch Sichtschutzpflanzungen geschickt kaschiert und dient zudem dem Erhalt der regionalen Biodiversität.

„Wir freuen uns, dass wir die Gemeinde mit unserem Konzept von einem grünen, naturnahen und Ressourcen schonenden PV-Park überzeugen konnten und wir gemeinsam einen Beitrag zum Erfolg der Energiewende in Deutschland leisten können“, sagt Andreas Huck, Vorstand für das Ressort Neue Geschäftsfelder bei der LEAG. „Hier in Dissen-Striesow wollen und werden wir ein weiteres Mal in der Lausitz beweisen, dass erneuerbare Stromerzeugung und landwirtschaftliche Nutzung durch eine gute Planung und enge Zusammenarbeit auf einer Fläche möglich sind und darüber hinaus für uns alle ein Gewinn an Naturraum und Artenvielfalt entstehen kann.“

Auch der Bürgermeister von Dissen-Striesow, Fred Kaiser, zeigt sich zufrieden mit der Weichenstellung durch die Gemeindevertreter: „Es ist einfach ein gutes Gefühl. Mit „Grünem Strom aus Dissen“ helfen wir auch, den Industriestandort Jänschwalde zu sichern und somit Arbeitsplätze in unserer Region zu erhalten.“

Baubeginn für den PV-Park Dissen könnte nach Angaben von EPNE voraussichtlich Ende 2024 sein, eine Inbetriebnahme 2025. Jährlich kann er etwa 200.000 MWh in das Stromnetz einspeisen. Damit wird er Teil des virtuellen Kraftwerksverbunds, in dem das LEAG-Tochterunternehmen energy cubes GmbH die Betriebsführung und Stromvermarktung für unterschiedliche Stromerzeugungsanlagen im Bereich der Erneuerbaren sowie für Speicher, Elektrolyseure und andere Energieanlagen betreibt.

Quelle: Pressemitteilung Leag vom 4. März 2022

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