Mit dem Jahr 2024 geht ein absolutes Rekordjahr für die Windenergie an Land zu Ende. Zuschläge und Neugenehmigungen erreichten noch nie dagewesene Volumen. Die Branche blickt optimistisch auf das kommende Jahr.
„Die starke Teilnahme an der letzten Ausschreibung des Jahres 2024 hat für das Jahr ein bezuschlagtes Volumen von über 10.000 Megawatt ermöglicht. Durch die Nachholung von im Jahr 2024 nicht bezuschlagten Volumen werden im kommenden Jahr nochmals mehr als 14.000 Megawatt in den Ausschreibungen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig bleiben die Höchstwerte stabil. Damit können Projekte auskömmlich und umfangreich umgesetzt werden. Ich rufe alle Unternehmen dazu auf, jetzt bei der Projektierung den Schwung beizubehalten! Es gilt, die Basis für weitere starke Jahre für die Windenergie zu schaffen“, kommentiert Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie.
Noch immer verteilen sich Genehmigungen und Zuschläge ungleich über das Bundesgebiet. NRW liegt mit großem Abstand vor dem Norden und Nordosten an der Spitze, Bayern und Baden-Württemberg bleiben abgeschlagen. Bärbel Heidebroek: „Es braucht endlich die Trendwende für den Süden Deutschlands. Das ist auch für die Netzstabilität notwendig.“
Nach dem Bruch der Ampelkoalition bleiben einige Vorhaben liegen. Daraus leiten sich nun Aufgaben für die kommende Bundesregierung ab. „Die Arbeit am künftigen Strommarktdesign muss wieder aufgenommen werden. Hier braucht es aus dem gegenwärtigen System heraus eine Weiterentwicklung, die einen stabilen Rahmen für den notwendigen Zubau der Windenergie und der anderen Erneuerbaren schafft und diesen zugleich den Markt öffnet”, so Heidebroek.
Insgesamt blickt die Branche mit viel Optimismus auf das kommende Jahr. Die scheidende Bundesregierung habe viel erreicht, heißt es. Gerade für den Ausbau der Windenergie habe die Ampel nach schwierigen Jahren eine echte Zeitenwende herbeigeführt. „Diesen Schwung wollen wir beibehalten und zugleich mehr Verantwortung im Gesamtsystem übernehmen. Dafür werden wir uns weiter mit konkreten Vorschlägen in die Debatte einbringen und die kommende Bundesregierung unterstützen. Die Branche steht bereit, ihren Beitrag zu leisten”, so Heidebroek abschließend.
Quelle: Deutsches Vergabenetzwerke, vergabeblog.de, vom 7. Januar 2025, wind-energie.de vom 27. Dezember 202
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