Chronologie
Auf über 50 Inhaltsseiten ist die Chronologie quasi das Tagebuch der Vereinsarbeit und mit ihr verbundener Inhalte.
In einem gemeinsamen Positionspapier kritisieren Sprembergs Politiker vereint die Pläne aus dem Bundeswirtschaftsministerium. "Schon in naher Zukunft werden wir alle von den Auswirkungen des
Eckpunktepapiers betroffen sein. Sei es im privaten, öffentlichen oder sozialen Bereich", erklärte Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier.
In diesem Sinne sollen die Spremberger Bürger am Dienstag, 28. April, um 18.30 Uhr auf einer Kundgebung auf dem Marktplatz klare Signale Richtung Berlin senden. Die Demonstration wird unter dem Motto "STARTklar für die Zukunft – Strukturwandel jetzt – mit Lausitzer Braunkohle!" stehen.
Durch die darin angekündigten Maßnahmen sehen die jungen Mitglieder der Ortsgruppe Ihre Arbeitsplätze, sowie das daran verknüpfte private und soziale Leben hier in der Lausitz gefährdet. Diese Sorgen und Ängste gibt es nicht nur bei den direkt Beschäftigten der Braunkohlebranche, sondern auch bei Mitgliedern aus anderen Bereichen in unserer Ortsgruppe. Wir sehen darin einen regionalen Kahlschlag, dass all unsere Bemühungen für eine lebenswerte Lausitz, die über das Arbeitsleben hinaus gingen, komplett zunichtemacht.
Der offene Brief (PDF, ca. 2 MB)
Lausitzer Erklärung (PDF-Datei, ca. 500 kB)
„Es wäre fatal, sich jetzt zurückzulehnen. Wir haben genug von dieser Salamitaktik des Wirtschaftsministeriums. Das Papier zum Klimabeitrag war bereits die dritte unausgegorene Attacke auf das Lausitzer Revier innerhalb eines Jahres. Ausgerechnet jene, die bereits nach der Wende mit der Deindustrialisierung ihrer Heimat den Klimabeitrag für ganz Deutschland geleistet haben, sollen erneut die Zeche für Klimakanzlerin und Klimaminister zahlen. Das lassen wir uns nicht mehr gefallen. Wir wollen jetzt Klarheit – und endlich den Plan A mit Kohle!“, bringt Wolfgang Rupieper, Vorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V., die Stimmungslage in der Lausitz auf den Punkt.
Aus dem Wirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel sind in den vergangenen Monaten immer wieder Planungen durchgesickert, fossile Kraftwerkskapazitäten aus dem Markt zu nehmen, um die Klimaziele der Kanzlerin zu erreichen. Sämtliche Planungen richteten sich einseitig gegen die Braunkohleindustrie und sind mit der Abschaltung und Stilllegung einer modernen Industrie mit gut bezahlten Arbeitsplätzen verbunden. Dabei wären die Klimaziele mit Investitionen in Verkehrssysteme oder Gebäudetechnik ebenso erreichbar – und würden hier sogar Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln. Es gibt also bessere Alternativen.
Für die Lausitz hingegen ist eine Alternative ohne Braunkohle nicht in Sicht. Der eingeleitete Strukturwandel kann nur mit der Kohle funktionieren: „Wir müssen der Wahrheit endlich ins Gesicht sehen: es gibt keinen Plan B als Gegenentwurf zur Lausitzer Braunkohleindustrie. Wir müssen vielmehr einen Plan entwickeln, wie die Lausitz mit der Wertschöpfung aus Braunkohle ihre Wirtschaft, ihre Hochschullandschaft, aber auch das soziale und kulturelle Leben in den nächsten Jahrzehnten sichern kann. Braunkohle kann mehr als nur Strom, es geht hier auch um ihre stoffliche Verwertung und um Technologien, mit denen man z.B. CO2 als Wertstoff nutzen kann. Wir müssen jetzt diesen Plan A mit Kohle entwickeln, denn ohne belastbares Konzept für die Lausitz wird Berlin die Zukunft der Region weiter auf dem politischen Basar verhandeln.“, so Wolfgang Rupieper weiter.
Bildmotiv: Vor nicht einmal zwei Jahren unterschrieb Sigmar Gabriel für die Tagebauerweiterung und die Braunkohle in der Lausitz.
Beim Tagebaubesuch kamen Fußball- und Bergbauprofis ins Gespräch. Im Anschluss unterstützten die Fußballprofis samt Trainerstab und Management die über 4.000 Kumpel und Energiearbeiter der Lausitz beim Protest gegen den sogenannten „Klimabeitrag“, den das Bundeswirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel ins Gespräch gebracht hat.
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