Chronologie

Auf über 50 Inhaltsseiten ist die Chronologie quasi das Tagebuch der Vereinsarbeit und mit ihr verbundener Inhalte.

Klare Ansage - Kommentar von Ulrike Bieritz (RBB)

Klare Ansage. Ulrike Bieritz (RBB) bringt die Mischung aus Fehlinformation und Doppelmoral bei den in der Lausitz angereisten Demonstranten auf den Punkt. Hier Ihr Kommentar vom Samstag, 23.08.2014 als MP3-File.

Kommentar

Quelle: Radio Eins vom RBB

Freiheit im Denken statt Menschen in Ketten

Mit einer Menschenkette von Kerkwitz nach Grabice in der Lausitz wollten Greenpeace und weitere selbsternannte Klimaretter heute einmal mehr für den Ausstieg aus der Lausitzer Braunkohle werben. Seit Monaten haben sie mit verschiedensten anderen Organisationen mit ihren Millionenbudgets in einzigartiger Weise international über Medien, soziale Netzwerke und Plakate für die Menschenkette in der Lausitz getrommelt. Stolz berichteten sie, dass Menschen aus zig europäischen Ländern die Aktion unterstützen würden. Und das Ergebnis: Zum Schluss kamen heute weder Hundert-, noch Zehntausende. „Greenpeace und Grüne wollten ein Zeichen setzen“, erinnerte Wolfgang Rupieper, Vorstandsvorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V. „Ein Zeichen haben sie gesetzt, sogar ein sehr deutliches, nicht aber im geplanten Sinne. Wenn nach dieser enormen Anstrengung der gesammelten deutschen Ökoszene am Ende mit Ach und Krach eine angeblich geschlossene Menschenkette zusammenkommt, macht das klar: hier versucht eine Interessengruppe mit viel Geld und Einsatz und einer Handvoll Überzeugungstäter eine Politik gegen die Mehrheit der Menschen zu machen.“ Dabei wurde wie gewohnt die Bereitschaft und das Engagement gutgläubiger Menschen ausgenutzt, um sich selbst zu profilieren und die Interessen der Lobbygruppen zu befördern, die hinter der grünen Protestkultur stehen. Hinter den Organisatoren steht eine gut vernetzte Lobby der Solarindustrie und der Windkraftbetreiber, die nach einer ersten – sehr vorsichtigen – Reform des EEG ihre Subventions-Pfründe schwinden sieht. „Die Klimacamper schimpfen über Medienberichte, die Braunkohle, die Hürden der Energiewende, als hätten sie einen Alleinvertretungsanspruch. Wer anders denkt – wie engagierte Bürger in unserem Verein – ist nach deren Überzeugung einfach blöd oder von Energiekonzernen gekauft. Wir halten es da eher mit Freiheit im Denken statt Menschen in Ketten.“, so Wolfgang Rupieper weiter.

Der Klimawandel lässt sich mit einem Exempel in der Lausitz natürlich keinesfalls aufhalten, das wissen auch die Organisatoren der Menschenkette. Der Klimawandel ist ein globales Problem und so alt wie unser Planet selbst. Die anthropogenen CO2-Emissionen betragen derzeit etwa 34.000 Millionen Tonnen weltweit und steigen um zirka 800 Millionen Tonnen pro Jahr linear an. Ein Ausstieg aus der Lausitzer Braunkohle ist für das Weltklima bedeutungslos. Allerdings würde damit eine ganze Bergbauregion samt Steueraufkommen, Arbeits- und Ausbildungsplätzen, sozialer und kultureller Infrastruktur und auch technologischen Errungenschaften zum Klimaschutz vernichtet. Zehntausende würden eine lebenswerte Heimat verlieren.

Das Treiben rund um Kerkwitz sieht der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. allerdings gelassen. „Das ist ein Spektakel für die Medien. Da wird einmal versucht, groß aufzutafeln und dann verschwinden die grünen Märchenerzähler wieder aus der Lausitz. Für die Lausitzer und ihre Heimat interessiert sich von ihnen keiner, und das wissen die Menschen hier. Die Lausitzer stehen zu ihrem Revier – und wir vertrauen auch der Politik. Es wäre zu begrüßen, wenn die Kohlekritiker ihre Kraft weniger in den Kampf gegen den systemsichernden Kohlestrom stecken würden, der zum weiteren Ausbau der Erneuerbaren auch in kommenden Jahrzehnten benötigt wird. Sie sollten die Energiewende endlich durch ihren Einsatz für grund- und regellastfähige regenerative Stromerzeugung und die Reifmachung von Speichertechnologien voranbringen. Das wäre zur Abwechslung mal ein substanzieller Beitrag.“, so Krankenschwester Lena Kostrewa, Vorstandsmitglied im Pro Lausitzer Braunkohle e.V.

Der Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V. hat in den zurückliegenden Wochen mit vielen Aktionen, u.a. einer der größten Biker-Touren Ostdeutschlands, mit Aktions- und Dialogangeboten auf dem Brandenburgtag und vielen weiteren Heimatfesten wie dem heutigen Familienfest in Teichland zehntausende Bürgerinnen und Bürger in der Lausitz persönlich erreicht. Das Meinungsbild ist eindeutig: hier interessiert sich kaum einer für die Halbwahrheiten der herangereisten Bewohner aus Utopia.
„Wir sind eine Bürgerbewegung. Wir kämpfen dafür, dass die Lausitzer Heimat nicht ausradiert wird. Sie darf den einseitigen Betrachtungen der Umweltverbände bzw. Umweltkonzerne und politischen Ränkelspielen nicht sinnlos geopfert werden!“, so Lena Kostrewa weiter.

100 Wasserbälle

100 Wasserbälle - Symbol für über 68000 Lausitzer, die ihre Stimme dem Revier gaben, durchbrechen die Kette der angereisten Demonstrationstouristen.

Wir brauchen Braunkohleverstromung

Dieser Leserbrief von Dr. Wolfgang Rasim wurde am 18.06.2014 in der Lausitzer Rundschau veröffentlicht.

Wolfgang Rasim aus Forst schreibt zur Lesermeinung „Eine Partei, zwei Meinungen“

Im Leserbrief wird dem Mainstream folgend die weiterhin nötige Braunkohleverstromung verteufelt. Der angeführte „25 Tonnen pro Kopf Kohlendioxidausstoß in Brandenburg“  ohne Zeitangabe - ob pro Tag, Woche, Monat oder Jahr ist quantitativ sinnlos (…). Was können wir dafür, dass die hier vorkommende Kohle vor Ort verstromt und diese Energie nach Berlin und in andere Bundesländer geliefert wird? Sind wir deshalb „Klimakiller“? Es ist nun lange genug bekannt, dass die sogenannten Erneuerbaren „Wind und Sonne“ wegen heute und auch künftig fehlender geeigneter Speicher nicht grundlastfähig sind und deshalb das konventionelle elektrische System mit geringer Auslastung und gigantischen ökonomischen Verlusten erhalten bleiben und wegen des „Atomausstiegs“ noch erweitert werden muss. Seit 1945 wurden wegen der Tagebaue allein in Westdeutschland über 100 000 Menschen umgesiedelt, um unsere Energieversorgung und den heutigen Lebensstandard mit zu sichern. Ohne Kernkraftwerke wären es in ganz Deutschland evtl. 200 000 gewesen! Aus diesen pragmatischen Gründen genehmigen unsere und die NRW- Landesregierung weiterhin die Kohleförderung, wenn auch zähneknirschend.

Das Buch „Der energetische Imperativ“ vom vermeintlichen „Solarpapst“, nicht -Experten Dr. Scheer stellt überwiegend unbezahlbare Wunschträume dar, wie die geringen Erträge der Fotovoltaik trotz der höchsten Fördersätze beweisen. Den Abgeordneten sollte stattdessen der Vortrag von Prof. Sinn mit dem Titel „Energiewende ins Nichts“ sowie folgende vom Energieminister Gabriel  am 17.04. in Kassel öffentlich geäußerten Feststellungen empfohlen werden: „Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht. Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte“.( …)

Am 23. August: Hier feiert die Lausitz!

Am 23. August! Auf zum 1. Blaulicht- und Zuckertütenfest im Erlebnispark Teichland.

Für alle Lausitzer und ganz besonders für all jene Knirpse und Knirpsinnen, deren Ernst des Lebens an diesem Tag mit der Einschulung beginnt. Mit historischen Blaulicht-Fahrzeugen, abendlichem Ballonglühen, viel Kinderspaß, allen Attraktionen des Erlebnisparks und kostenfreiem Rodeln für Kinder bis 14 von 17 bis 18 Uhr.

Ein Familien-Heimatfest im Erlebnispark Teichland mit kräftiger Unterstützung von Radio Cottbus, vom Wochenkurier, der IGBCE und unserem Verein Pro Lausitzer Braunkohle.

Der Erlebnispark Teichland in Neuendorf zwischen Cottbus und Peitz zeigt unmissverständlich: Rekultivierte Landschaften nach dem Tagebau - das ist in der Lausitz eben manchmal auch deutlich mehr als "nur" Felder, Wälder und Seen.

 

Unsere Themen. Ihre Erkenntnis

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www.pro-lausitz.de